Über die Zeitschrift

Die Zeitschrift für Theologie und Philosophie (ZTP) ist ein gemeinsames Projekt der drei von Jesuiten getragenen oder mitgetragenen akademischen Einrichtungen:

Hochschule für Philosophie in München
Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main
Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Innsbruck

Die ZTP verfolgt das Ziel, durch systematische Studien die theologische und philosophische Forschung auf nationaler und internationaler Ebene zu fördern. Dazu publiziert sie herausragende deutsch- und englischsprachige wissenschaftliche Abhandlungen und Buchbesprechungen, bei denen es sich ausnahmslos um Erstveröffentlichungen (online wie gedruckt) handelt.

Abhandlungen und Buchbesprechungen erörtern ein Thema der Systematischen Theologie und/oder Systematischen Philosophie; besondere Interessensfelder sind Dogmatik, Fundamental- und Moraltheologie, Religionsphilosophie, Metaphysik und Ethik. Einreichungen aus anderen Fachgebieten der Theologie und Philosophie sind möglich, sofern sie ihr Thema unter einer gezielt systematischen Fragestellung behandeln und für die aktuelle wissenschaftliche Diskussion von Bedeutung sind. In besonderer Weise will die ZTP den Diskurs zwischen Theologie und Philosophie fördern. Deshalb sind Abhandlungen und Buchbesprechungen aus dem Schnittfeld beider Disziplinen besonders willkommen.

Zur Förderung des wissenschaftlichen Diskurses in und zwischen Systematischer Theologie und Systematischer Philosophie wird die ZTP von Zeit zu Zeit auch Buch-Symposien initiieren und Themenhefte publizieren, um die Aufmerksamkeit der Forschungsgemeinschaft auf bestimmte Fragenkomplexe zu lenken und diese vertieft zu diskutieren.

Die ZTP erscheint viermal jährlich. Sie ist keiner speziellen philosophischen oder theologischen Richtung verpflichtet.

Peer-Review-Vorgang

Vor einer Veröffentlichung muss jede Abhandlung im Rahmen einer anonymen Begutachtung (double blind peer review) von zwei Expert:innen positiv beurteilt werden. Genauere Informationen zum Prozess der Begutachtung finden Sie hier.

Zeitschriften-Geschichte

Die Zeitschrift für Theologie und Philosophie (ZTP) führt die beiden traditionsreichen Fachzeitschriften Theologie und Philosophie (ThPh) und Zeitschrift für katholische Theologie (ZKTh) seit 2021 im Format eines Online-Journals mit Printausgabe weiter.

Die Innsbrucker Zeitschrift für Katholische Theologie ist eine der ältesten deutschsprachigen theologischen Zeitschriften (gegr. 1877). Deshalb führt die ZTP deren Zählung fort. Die Kontinuität zu dem seit 1926 etablierten wissenschaftlichen Publikationsorgan Theologie und Philosophie wird vor allem durch den Titel gewahrt.

Die Idee einer Zusammenführung beider Zeitschriften ist keine Erfindung unserer Tage. Bereits während der Planungs- und Gründungsphase der Scholastik (wie Theologie und Philosophie bis Ende 1965 hieß), also schon Anfang der 1920er Jahre, gab es ernsthafte Überlegungen, ob einer Zeitschriftneugründung nicht doch die Mitarbeit bei der bereits bestehenden Innsbrucker Zeitschrift vorzuziehen wäre. Aus mehrerlei Gründen entschied man sich schließlich doch für die Gründung einer eigenen Zeitschrift, die ihre Redaktion zunächst im niederländischen Valkenburg hatte, wo die deutschen Jesuiten (aufgrund der Vertreibung aus dem Deutschen Reich per Gesetz 1872) von 1894 bis zur Schließung des dortigen Ignatius-Kollegs durch die Gestapo 1942 Philosophie und Theologie studierten. Ein zweiter Versuch einer Zusammenlegung beider Zeitschriften wurde – aufgrund der kriegsbedingten schlechten wirtschaftlichen wie personellen Situation – in den 1940er Jahren auf den Plan gebracht, dann aber ebenfalls nicht in die Tat umgesetzt. Stattdessen wurden die Jesuiten-Professoren des damaligen Pullacher Berchmanskollegs (und der heutigen Hochschule für Philosophie in München) in die offizielle Herausgeberschaft der Zeitschrift mithereingeholt. Wenn nun knapp einhundert Jahre nach den ersten Überlegungen zum Betreiben einer einzigen, gemeinsamen akademischen Jesuiten-Zeitschrift im deutschsprachigen Raum diese endlich Wirklichkeit werden, dann ist es dem faktischen Verlauf der Geschichte zu verdanken, dass sich diese Zeitschrift – die ZTP – nicht nur auf die Kraft und Expertise von zwei, sondern von gleich drei renommierten akademischen Einrichtungen in Theologie und Philosophie stützen kann.