Bd. 146 Nr. 3 (2024)
Abhandlungen

Namens-Offenbarung am Horeb als Geschehen der Befreiung

Bernhard Nitsche
WWU Münster

Veröffentlicht 2024-09-01

Schlagwörter

  • Moses,
  • Gottesname,
  • Befreiung,
  • Gottebenbildlichkeit,
  • Gebot,
  • Christoph Menke,
  • Gunnar Hindrichs
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Abstract

Die zentrale Überlieferung der Namens-Offenbarung am Horeb (Ex 3,14) wird in dieser Abhandlung als Paradigma der Glaubenserfahrung und des Monotheismus Israels verstanden und mit Christoph Menke als Ereignis und Deuteformel für befreites Mensch-Sein interpretiert. Die Faszination der Gottesbegegnung eröffnet Anderskönnen. Die Analyse der Möglichkeit des Hörens des Gebots und die beständige Anrede durch das Mit-Dabei-Sein Gottes werden als Freiheitseröffnung, Identitätsstiftung und Befreiung profiliert, die Gottebenbildlichkeit zusprechen und zu befreienden Ebenbildhandlungen ermutigen. Von daher ist es möglich, den Kerngehalt des Offenbarungsgeschehens auch für den Menschen der Gegenwart unter dem Leitmotiv der Befreiung zum Klingen zu bringen.