Why To Exist Is Not What Markus Gabriel Says It Is

Abstract

Markus Gabriels Theorie der Existenz hat eine Debatte innerhalb einer eher kontinental orientierten scientific community angestoßen. In einem ersten Schritt versuche ich das, was Gabriel über Existenz sagt, so zu erklären, dass es für Philosophen und Philosophinnen, die sich eher in der analytischen Tradition beheimatet wissen, verständlicher wird. Für Letztgenannte ist es einfacher zu verstehen, was neu an Gabriels Position ist, wenn diese mit zeitgenössischen analytischen Existenztheorien verglichen wird. In einem zweiten Schritt argumentiere ich dafür, dass es einen bisher unberücksichtigten wichtigen Grund gibt, Gabriels Sichtweise abzulehnen. Gabriels Theorie davon, was es für ein Objekt heißt zu existieren, impliziert eine bestimmte Ansicht darüber, was es für ein Objekt heißt, nicht zu existieren. Das Problem von Gabriels Theorie der Nichtexistenz ist aber, dass sie den Unterschied zwischen existierenden und nichtexistierenden Objekten (etwa zwischen wirklichen und fiktionalen Objekten) nicht erklären kann. Es gibt also einen gewichtigen Grund anzunehmen, dass zu existieren nicht das ist, was Gabriel behauptet, und eine Theorie der Existenz zu bevorzugen, die diesen Unterschied erklären kann.