Bd. 144 Nr. 4 (2022): Gott jenseits von Gott. Zur philosophischen Theologie Klaus Müllers
Abhandlungen

Das Endliche im Unendlichen. Subjekttheoretisches und handlungstheoretisches Gottdenken im Gespräch

Annette Langner-Pitschmann
Goethe-Universität Frankfurt am Main

Veröffentlicht 2022-11-28

Schlagwörter

  • Panentheismus,
  • theologische Imagination,
  • pragmatische Religionstheorie,
  • konstruktive Theologie,
  • John Dewey,
  • Gordon D. Kaufman
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Abstract

Die Theologie hat die Aufgabe, Gott jenseits anthropomorpher Zuschreibungen zu denken, ohne seine Wirklichkeit auf die unerkennbare Transzendenz oder seinen Begriff auf eine abstrakte Denkfigur zu reduzieren. Klaus Müller reagiert darauf, indem er für einen metaphysischen Monismus plädiert und diesen durch die subjekttheoretische Differenz zwischen Gründendem und Begründetem strukturiert. Gegen diesen Ansatz lässt sich einwenden, dass er die Beziehung zwischen dem Unendlichen und dem Endlichen nicht schlüssig darstellt. Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass sich dieses Desiderat bearbeiten lässt, indem man Müllers subjekttheoretische Überlegungen um eine handlungstheoretische Perspektive ergänzt. In dieser Absicht bringt er Müllers kritischen Panentheismus mit dem philosophischen Pragmatismus John Deweys und der Constructive Theology Gordon D. Kaufmans ins Gespräch.